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Auch Welteroberer fangen klein an

Was wissen wir über Alexander den Großen? Etwa, dass er 356 v. Chr. geboren wurde und im Alter von 20 Jahren den Thron seines Vaters erbte, Philipps II. von Makedonien. Zwei Jahre später brach er zu seinem legendären Feldzug gegen das persische Weltreich auf, der ihn bis zu den Grenzen der damals bekannten Welt führte. 323 v. Chr. starb er in Babylon, erst 33 Jahre alt.

 

In dieser kurzen Zeit gewann er vier große Schlachten, besiegte  unzählige Feinde und eroberte das größte Reich, das die Welt bis dahin gesehen hatte. Auf seinem Weg sah er die Pyramiden Ägyptens, das sagenumwobene Babylon, den Palast von Persepolis und die Wunder Indiens. Sein Leben war ein einziges großes Abenteuer.

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Doch wer genauer hinschaut, entdeckt auch persönliche Tragödien und Tiefpunkte. Rücksichtslos ging Alexander gegen Gegner, Rivalen und Kritiker vor, sogar unter den eigenen Weggefährten. Seine Triumphe waren legendär, doch sie kosteten ungezählte Menschen das Leben.

 

Wer war Alexander wirklich? Was dachte, was fühlte er? Wer darauf eine Antwort finden will, muss auf seine frühe Jahre schauen.

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Als Kind dachte und fühlte Alexander wahrscheinlich nicht so viel anders, als jeder denken und fühlen würde, der unter ähnlichen Umständen wie er geboren und aufgewachsen wäre. Zumindest sofern der Betreffende ein ehrgeiziger, durchsetzungsstarker und eher konfliktfreudiger Typ sein sollte. Doch wie wurde Alexander zu dem Mann, der später fast die ganze damals bekannte Welt eroberte?

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Der historische Roman Eine Krone für Alexander versucht, darauf eine Antwort zu geben.

Mann in Rüstung, Gemälde von Rembrandt Harmenszoon van Rijn

Mann in Rüstung, Gemälde von Rembrandt Harmenszoon van Rijn (1655; Ausschnitt); das Bild wird häufig für eine Darstellung Alexanders des Großen gehalten

Die Handlung wird konsequent aus der Perspektive Alexanders erzählt. Während der junge Protagonist heranwächst, entdeckt er seine Weilt zusammen mit dem Leser. Dieser erfährt gewissermaßen aus erster Hand von Alexanders Träumen und Hoffnungen, seinen Ängsten und Nöten.

 

Je älter Alexander wird, je mehr er als Charakter an Kontur gewinnt, umso stärker entwickelt er auch weniger sympathische Züge: übersteigerten Ehrgeiz, tiefes Misstrauen, zunehmende Skrupellosigkeit. Nicht eben überraschend angesichts der Umstände, unter denen er aufgewachsen ist.

Eine Krone für Alexander

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